HWS-Syndrom (Zervikobrachialgie)

Alles was du wissen musst

Beitrag von Jens Bentlage, Physiotherapeut und sektoraler Heilpraktiker. Zuletzt aktualisiert am 19.06.2020

Ein steifer Hals, verspannte Nackenmuskulatur, Kopfschmerzen oder Schmerzen in den Schultern und Armen können Symptome für ein HWS-Syndrom sein.

Als eines der häufigsten Krankheitsbilder ist das HWS-Syndrom (auch Zervikobrachialgie genannt) ein Sammelbecken für Erkrankungen in der Hals-, Schulter- und Nackenregion.

Rund die Hälfte aller Menschen in Industrieländern leiden irgendwann im Leben einmal unter diesen Beschwerden, die sehr vielfältig sein können.

Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Eine vollumfängliche Übersicht zu allen für dich relevanten Fragen findest du folgend.

Zu den Symptomen
Zu den Ursachen
Zur Behandlung

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Was ist das HWS-Syndrom? – Definition

Die Bezeichnung HWS-Syndrom umfasst die unterschiedlichsten Beschwerden im Bereich des oberen Wirbelsäulenabschnittes und des Nackens.

Betroffene eines Halswirbelsäulensyndroms oder einer Zervikobrachialgie, wie das Krankheitsbild auch genannt wird, leiden unter Schmerzen im Bereich des Halses und Nackens, gegebenenfalls auch unter Funktionsstörungen wie Bewegungseinschränkungen des Kopfes oder der Schulter.

Sportler mit HWS-Syndrom

Schmerzbereich eines Patienten, der an einem HWS-Syndrom / Zervikalsyndroms leidet © goir – stock.adobe.com

Die klassische Einteilung des HWS-Syndroms

Da die Diagnose “HWS-Syndrom” für sich genommen etwas ungenau ist, werden in der Medizin verschiedene Unterteilungen vorgenommen.

1. Nach Abschnitt (Oben – Mitte – Unten)

Zum einen lässt sich das Syndrom in die drei Abschnitte der Halswirbelsäule einteilen.

Wir sprechen dann von einem oberen HWS-Syndrom, auch Zervikocephalgie genannt, bei dem die Beschwerden in der Kopfregion entstehen, von einem mittleren sowie einem unteren HWS-Syndrom.

Letzteres wird auch Zervikobrachialgie genannt und kann zu Nackenschmerzen oder ausstrahlenden Schmerzen in die Schultern, Arme und Hände führen.

2. Nach Verlauf der Beschwerden (Akut – Chronisch)

Eine weitere Einteilung richtet sich nach dem Verlauf der Beschwerden. So kann ein akuter von einem chronischen Verlauf unterschieden werden.

Bei akutem HWS-Syndrom entstehen die Beschwerden plötzlich, beispielsweise durch eine “falsche” Bewegung.

Treten die Beschwerden immer wieder auf oder halten länger als drei Monate an, dann werden sie als chronisch bezeichnet.

Unterschied zwischen akuten und chronischen Schmerzen

Akute Schmerzen

  • Plötzlich, bspw., durch eine falsche Bewegung
  • Zeitlich begrenzte Schmerzen
  • Meist eine klare Ursache

Chronische Schmerzen

  • Einschleichender Schmerz
  • Lang anhaltender Schmerz(> 3 Monate)
  • Oft keine klare Ursache

3. Nach Ursache

Die gängigste Einteilung wird jedoch nach der Ursache vorgenommen.

Beruhen die Beschwerden auf einer Fehlhaltung, spricht man von einem funktionellen HWS-Syndrom.

Ist Verschleiß die Ursache, so werden die Beschwerden als degeneratives HWS-Syndrom bezeichnet.


Treten die Beschwerden im Anschluss an einen Unfall oder Sturz auf, spricht man von einem posttraumatischen HWS-Syndrom.

Häufig liest man auch von einem spezifischen oder aber von einem unspezifischem HWS-Syndrom.

Ein spezifisches HWS-Syndrom liegt vor, wenn an den Bandscheiben, Wirbeln oder Wirbelgelenken sichtbare Veränderungen festgestellt werden können.

Diese zeigen sich im Röntgenbild oder im MRT meist in Form von Knochenverdichtungen.

Das ist zum Beispiel bei degenerativen, also abnutzungsbedingten Veränderungen der Wirbelgelenke oder Bandscheiben der Fall, oder auch nach Wirbelbrüchen.

Ebenso zählen Zustände nach einem Schleudertrauma zu den spezifischen Syndromen.


Die meisten HWS-Syndrome werden jedoch als unspezifisch bezeichnet, da hier vordergründig keine Schädigungen oder Verletzungen an der Halswirbelsäule festgestellt werden können.

Unterschied zwischen spezifischen und unspezifischen Schmerzen

Spezifische Schmerzen

  • Sichtbare Veränderungen an Bandscheiben, Wirbel oder Wirbelgelenken
  • Eindeutige Hinweise auf eine spezifische Ursache
  • Meistens chronisch

Unspezifische Schmerzen

  • Vordergründig keine Schädigungen / Verletzungen an der HWS
  • Keine eindeutigen Hinweise auf eine spezifische Ursache
  • Häufig von begrenzter Dauer

Aufbau der Halswirbelsäule

Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbelkörpern, die zwischen dem Kopf und der Brustwirbelsäule liegen. Die beiden obersten Wirbel, Atlas und Axis, werden auch als obere Kopfgelenke bezeichnet, da hier die hauptsächlichen Dreh- und Kippbewegungen des Kopfes stattfinden.

Um dies zu ermöglichen, haben sie eine andere Form als die restlichen Halswirbel. Der Atlas ist ein knöcherner Ring, der unter anderem von einem Zapfen gehalten wird, den der Axis bildet.

Halswirbelsäule mit den 7 Halswirbeln

Bild der Halswirbelsäule mit den 7 Halswirbeln

Dieses Gelenk ist hauptsächlich für die Drehung des Kopfes zuständig. Der Atlas hat wiederum zwei wie Schalen geformte Gelenkflächen auf seiner Oberseite, in denen der Kopf liegt.

Dieses Gelenk macht die Nickbewegungen des Kopfes. Beide Gelenke zusammen sind für etwa 70 Prozent der Beweglichkeit des Kopfes verantwortlich, der Rest findet dann in den übrigen Wirbelgelenken der Halswirbelsäule und der oberen Brustwirbelsäule statt.

Der Kopf bildet mit dem Gehirn und den Sinnesorganen Ohren, Nase und Augen unsere Hauptzentrale für die Orientierung und Wahrnehmung im Raum. Es ist deshalb sehr wichtig, in dieser Region eine hohe Beweglichkeit zu haben.

Ab dem dritten Halswirbel sind alle Wirbel ähnlich aufgebaut, sie haben einen zylinderförmigen Wirbelkörper mit einem knöchernen Bogen, in dem das Rückenmark gelagert ist.

An den Seiten und am Ende befinden sich sogenannte Dornfortsätze, die als Befestigungspunkte der Muskulatur mit ihren dazugehörigen Sehnen dienen.

Fortsätze

Dornfortsätze an den Wirbeln

Außer zwischen Atlas und Axis befinden sich zwischen allen Wirbeln Bandscheiben. Sie sind wichtige Stoßdämpfer und ermöglichen der Wirbelsäule Beweglichkeit und Belastbarkeit.

Bandscheiben

Bandscheiben und Wirbel

So können sie zum Beispiel heftige Stöße beim Hüpfen oder Springen oder auch beim Laufen abfedern und den Druck insgesamt gleichmäßiger auf die Wirbelsäule verteilen.

Wichtige Blutgefäße zur Sauerstoffversorgung des Gehirns, aber auch Nerven und Lymphgefäße teilen sich den engen Durchgang zwischen Brustkorb und Kopf und sind somit auf ein gut funktionierendes System Halswirbelsäule angewiesen.

Welche Symptome treten beim HWS-Syndroms auf?

Das klassische Symptom des HWS-Syndroms sind die Nackenschmerzen, die bis in die Arme ausstrahlen können. Diese gehen mit starken Verspannungen der Muskulatur im Bereich des Nackens und der Schultern einher.

In der Folge können erbsengroße, druckschmerzhafte Myogelosen entstehen, da sich der verspannte Muskel seine eigene Blutversorgung abklemmt und auch die Abfallprodukte des Muskelstoffwechsels nicht mehr abtransportiert werden können.

Viel häufiger jedoch leiden Betroffene durch die Verspannungen unter  Kopfschmerzen, Bewegungseinschränkungen des Kopfes, Schwindel bis hin zu Sehstörungen und Ohrengeräuschen.

Auch Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Händen und Fingern können auftreten.
In schweren Fällen kann es sogar zu Lähmungen (Paresen) in Arm, Hand und Fingern kommen.

Bei diesen Symptomen ist es wichtig, als mögliche Ursachen einen Bandscheibenvorfall oder das Karpaltunnelsydrom zu unterscheiden.

Oberes Halswirbelsäulensyndrom (Zervikocephalgie)

Ist der obere Bereich der Halswirbelsäule betroffen, so spricht man von einem oberen Halswirbelsäulensyndrom.

Symptomatisch dafür können ausstrahlende Schmerzen vom Nacken über den Hinterkopf bis in die Stirn oder sogar zu den Augen sein.

Die Schmerzen in diesem Bereich sind meist ziehend oder stechend.

Mittleres Halswirbelsäulensyndrom

Bei einem mittleren oder unteren Halswirbelsäulensyndrom treten die Schmerzen häufig zwischen den Schulterblättern auf, oft ausstrahlend über die Schultern.

Möglich sind dabei sowohl Schmerzen in den Armen als auch Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungserscheinungen.

Die Betroffenen schildern häufig ein Instabilitätsgefühl im Bereich der Halswirbelsäule.

Unteres Halswirbelsäulensyndrom (Zervikobrachialgie)

Beschwerden in den Armen oder in den Händen zeigen sich, wenn die untere Halswirbelsäule betroffen ist, denn aus diesem Bereich treten die Nervenbahnen aus, die die Muskulatur der Arme und Hände versorgen.

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Übungen bei Ischias-Schmerzen Zu den Übungen

Ursachen und Risikofaktoren eines HWS-Snydroms

Beschwerden der Halswirbelsäule können viele verschiedene Ursachen haben.

Zum Beispiel eine falsche Arbeitshaltung aber auch eine falsche Haltung des Körpers nachts beim Schlafen oder zu wenig Bewegung allgemein.

Fehlhaltung-beim-Sitzen

Mögliche Ursache: Fehlhaltung beim Sitzen

Als weitere Ursachen kommen Unfälle, Bandscheibenvorfälle aber auch ein Schleudertrauma – oft ausgelöst durch Verkehrsunfälle – in Frage.

Folgen eines Schleudertraumas

Bei einem Schleudertrauma wird die Nackenmuskulatur erst überstreckt und anschließend gestaucht oder umgekehrt, je nachdem, welcher Unfallmechanismus zu Grunde liegt.

Die Folgen sind starke Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur, die sich allerdings oft erst nach mehreren Tagen äußern.

Auch Stress und die damit verbundene Anspannung der Muskulatur und veränderte Haltung des Kopfes können Auslöser einer Zervikobrachialgie sein. Wir sprechen dann von funktionellen Verspannungen im Bereich der Nackenmuskulatur.

Muskelverspannungen können allerdings sowohl die Ursache als auch die Folge eines Halswirbelsäulensyndroms sein.

Dauer- und Fehlbelastungen der Halswirbelsäule stellen eine weitere Gefahrenquelle dar.

Ein Blick ins Innere: das passiert im HWS-Bereich
Die häufigste Ursache beim älteren Menschen ist die Degeneration der Wirbelgelenke sowie der Bandscheiben.

Auch Sportler oder bestimmte Berufsgruppen mit einer starken Belastung im Bereich der Halswirbelsäule können vorzeitige Abnutzungserscheinungen aufweisen.

Diese entstehen durch starke Druck-, Zug- und Scherkräfte auf die Wirbelsäule, wie sie oft bei einseitiger Belastung und mangelndem Ausgleich vorkommen.

Auch eine dauerhaft erhöhte Spannung in der Muskulatur kann den Druck in den Wirbelgelenken und somit auf den Gelenkknorpel und die Bandscheiben erhöhen.

In der Folge kommt es zu Schutzmaßnahmen des Knochens, in dem er versucht, die belasteten Stellen durch Bildung von kleinen Anbauten oder Knochenvorsprüngen an den Wirbelgelenken, sogenannten Osteophyten oder auch Spondylophyten, zu schützen und zu verstärken.

Bei jüngeren Menschen ist die häufigste Ursache eine Wirbelblockade, die zu einem HWS-Syndrom führt.

Durch Muskelverspannungen, Muskelverkürzungen, Fehlhaltung oder Fehlbelastungen, teilweise auch akut durch Unfälle oder schnelle, ungewollte Bewegungen, kommt es zu einem „verhaken“ oder „verklemmen“ zweier Wirbel miteinander.

Die umgebende Muskulatur spannt teilweise zusätzlich reflexartig an, um den Bereich zu schützen und verursacht somit die Blockade, welche mit starken punktuellen und bewegungsabhängigen Schmerzen einhergeht.

Als weitere Ursache für das Halswirbelsäulensyndrom ist auch der zervikale Bandscheibenvorfall zu nennen. Denn auch Bandscheibenvorfälle sind meist die Folge von einseitiger Belastung, Fehlhaltung, chronischer Verspannungen und Bewegungsmangel.

Neben den genannten häufigsten Ursachen gibt es auch krankhafte Veränderungen an den Wirbeln und Wirbelgelenken, wie zum Beispiel der Spondylose, dem Facettensydrom oder der Spinalstenose, die für ein HWS-Syndrom verantwortlich sein können.

Aber auch diese Diagnosen sind oft auf ein verändertes Bewegungsverhalten, eine falsche Ernährungsweise, schlechte Haltung oder Bewegungsmangel zurückzuführen.

Eine Ausnahme bilden Entzündungen jeglicher Art, die ein Halswirbelsäulensyndrom begünstigen können. Dazu gehören unter anderem rheumatische Erkrankungen. Auch Operationen an der Wirbelsäule können ein HWS-Syndrom zu Folge haben.

Diagnose eines HWS-Syndroms

Die ärztliche Diagnosestellung erfolgt meist beim Facharzt, dem Orthopäden.

Für die Diagnostik stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Klinische Untersuchung eines Zervikalsyndroms

Sehr wichtig ist zunächst die klinische Untersuchung. Hierbei untersucht der Arzt durch Befragung und verschiedene Tests, manuell den Grad der Verspannung, sowie die Beweglichkeit der Gelenke.

Auf diese Art können auch mögliche Blockaden lokalisiert und behandelt werden.

Bei Ausstrahlungen in die Arme kann es notwendig sein, auch die Reflexe und die Kraft zu untersuchen.

Bildgebende Verfahren bei einem Zervikalsyndrom

Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sichern die Diagnose ab und können zusätzlich Aufschluss über die Ursachen geben.

Die Röntgendiagnostik ermöglicht das Erkennen von Verletzungen an knöchernen Strukturen, wie sie zum Beispiel nach einem Unfall auftreten können.

Auch Verschleißerscheinungen oder Fehlstellung der Wirbel können durch ein Röntgenbild sichtbar gemacht werden.

Ergänzend kann das MRT eingesetzt werden, da hier sowohl Knochen, als auch Knorpel, Bänder, Muskeln, Sehnen und Nerven dargestellt werden können.

Auch die Computertomographie bietet eine hochauflösende Darstellung, sowohl von Knochen als auch von Bandscheiben und Nerven.

Therapie / Behandlung: So wird ein HWS-Syndrom behandelt

Ein HWS-Syndrom kann sehr vielschichtig sein. Es ist daher von enormer Wichtigkeit, die genaue Ursache zu erkennen, um dem Patienten mit einer sinnvollen Therapie zu helfen, seine Beschwerden zu verbessern.

Ein chronischer Verlauf mit Verschleißerscheinungen bedarf zum Beispiel einer anderen Therapie als ein akutes Geschehen.

Handelt es sich um funktionelle Beschwerden, ist die richtige Körperhaltung sehr wichtig.

Sehr oft werden auch mehrere Therapien miteinander kombiniert.

Medikamente

Bei einem akuten HWS-Syndrom mit heftigen Schmerzen kommen als Sofortmaßnahme und je nach Ursache schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz.

Auch bei chronischen Schmerzen kann es in bestimmten Fällen sinnvoll sein, die Therapie medikamentös zu begleiten.

Physiotherapie

Bei einem chronischen oder unspezifischen Halswirbelsäulensyndrom ist Physiotherapie die Therapie der Wahl.

Denn wie schon erwähnt, sind die Ursachen fast immer im Bereich der Mangelbewegung und Fehlhaltung zu suchen.

Durch die verschiedenen Therapiemöglichkeiten der Physiotherapie, wie manueller Therapie, Dehnungsübungen, Mobilisationen, Massagen und Krafttraining können Blockaden, Verspannungen und Bewegungseinschränkungen gelöst und beeinflusst werden.

Die Techniken in der Physiotherapie, die sich z.B. aus Traktionen, Nervenmobilisation, Faszienmobilisation und Behandlung der Triggerpunkte zusammensetzt, bieten eine ideale Interventionsmöglichkeit zur Behandlung des HWS-Syndroms.

Ebenfalls zur erfolgreichen Behandlung gehört die Rückenschule, in welcher neben gezielter Muskelkräftigung auch die Schulung von rückenschonendem Verhalten für den Alltag auf dem Programm steht.

Krafttraining, welches regelmäßig und gezielt ausgeübt wird, wirkt entlastend auf Wirbelsäule sowie Wirbelgelenke und stärkt die Muskulatur.

Massagen können Verspannungen in der Muskulatur lindern, während manuelle Therapie Blockaden lösen kann.

Thermotherapie

Als ergänzende Maßnahme können Wärmeanwendungen in Form von Fango, Rotlicht, warmen Kissen oder Kompressen zum Einsatz kommen und sehr lindernd und wohltuend wirken.

Hier findest du Übungen

bei Halswirbelproblemen.

Übungen für die Halswirbelsäule
Physiotherapeut

Vorbeugung / Prävention

Für einen gesunden Rücken und insbesondere eine gesunde Halswirbelsäule ist vor allem viel Bewegung und eine ausgewogene Lebensweise wichtig.

Die richtige Körperhaltung im Alltag und im Beruf gehört ebenso dazu, wie eine vernünftige Schlafposition, bei der die Wirbelsäule durch eine gute Matratze und ein passendes Kissen entlastet wird.

Sport und Bewegung wirken sich sehr positiv auf die Gesunderhaltung der Halswirbelsäule aus.

Hierbei sind es vor allem Sportarten die in einer aufrechten Körperhaltung ausgeführt werden wie Nordic-Walking, Laufen und Schwimmen, aber auch Wandern, Inlineskaten und Langlauf können sich positiv auf die Muskulatur der Halswirbelsäule auswirken.

Auch sollte darauf geachtet werden, den Rücken im Alltag möglichst oft zu entlasten. Eine gerader Rücken am Computer, im Haushalt oder bei der Arbeit an Maschinen hilft dabei, Beschwerden im Nackenbereich vorzubeugen.

Wenn Stress oder Probleme im Alltag der Grund für Verspannungen sind, sollte überlegt werden, ob diese Situationen verändert werden können, denn eine innere Anspannung führt schnell zu Verspannungen in der Muskulatur.

Deshalb sind autogenes Training oder Yoga sehr gut geeignet, um Stress und Anspannung vorzubeugen und die innere Ruhe wieder herzustellen. Auch die progressive Muskelentspannung nach Jacobson kann hier sehr hilfreich sein.

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Verlauf und Prognose


Ein akutes HWS-Syndrom hat bei konsequenter Behandlung eine sehr gute Prognose.

Bei chronischen Verläufen entscheiden die vorangegangene Dauer sowie die konsequente Änderung der Lebensgewohnheiten über die Heilungschancen.

Häufig gestellte Fragen

Das klassische Symptom des HWS-Syndroms sind die Nackenschmerzen, die bis in die Arme ausstrahlen können. Diese gehen mit starken Verspannungen der Muskulatur im Bereich des Nackens und der Schultern einher.

Ein HWS-Syndrom kann sehr vielschichtig sein. Es ist daher von enormer Wichtigkeit, die genaue Ursache zu erkennen, um dem Patienten mit einer sinnvollen Therapie zu helfen, seine Beschwerden zu verbessern. 

Mögliche Behandlungsmöglichkeiten:

  • Medikamente
  • Physiotherapie
  • Thermotherapie

Die Abkürzung HWS steht für Halswirbelsäule.

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen!

Jens Bentlage

Physiotherapeut / Myoreflextherapeut, sektoraler Heilpraktiker

Jens ist bei OPT zuständig für Inhalte wie Videos und Artikel. Als Physiotherapeut arbeitet er seit über 20 Jahren in seiner eigenen Praxis mit den Schwerpunkten: Manuelle Therapie, Bobath, Manuelle Lymphdrainage, Funktionelle Bewegungslehre.

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